Bilder leben doch von dem
Wunsch, etwas darin erkennen zu
wollen. Sie zeigen an jeder Stelle
Ähnlichkeiten mit realen
Erscheinungen, die sich dann
aber nicht richtig einlösen
lassen.
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Das ist wie in der Musik: Da werden Stimmungen erzeugt, weil die Töne Ähnlichkeiten mit realen Lauten haben- mit klagenden, freudigen, schrillen oder zarten.
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Das wird eigentlich zu selten gesehen, dass Bilder von derselben Mechanik leben.
Sie bieten Ähnlichkeiten an, die wir zuordnen wollen. Sie erinnern immer an irgendetwas, sonst wären es gar keine Bilder.
Gerhard Richter
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